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Die Gedenktafeln für Johann Gottfried Schnabel

Sein bekanntestes Werk "Die Insel Felsenburg" erschien 1731.

Johann Gottfried Schnabel wurde am 7. November 1692 als Sohn eines Pfarrers in Sandersdorf geboren. Es war seiner Zeit der erste Bestseller in Deutschland. Sogar Goethe zählte Schnabel zu seinen Lieblingsdichtern. Er schrieb als Romanautor und Zeitungsredakteur auch unter dem Pseudonym "Gisander". Bekannte Stationen seines Lebens sind der Besuch der Latina des von "August Hermann Francke" begründete Waisenhauses bei Halle, seine Teilnahme am Spanischen Erbfolgekrieg 1708 - 1710 und sein Aufenthalt als Hofagent in Stolberg im Südharz. Sein Sterbedatum und Sterbeort sind bisher nicht bekannt. Nach neusten Quellen starb er zwischen 1744 und 1748.

Gedenktafel am evangelischen Pfarrhaus
Der spätere "Frühaufklärer" verbrachte seine ersten Lebensjahre in Sandersdorf. Das evangelische Pfarrhaus in Sandersdorf gilt als Geburtshaus von Johann Gottfried Schnabel. Leider erlag dieses Gebäude 1718 den Flammen und musste neu erbaut werden. Am 7. November 1955 wurde am heutigen evangelischen Pfarrhaus (gebaut 1876) in Sandersdorf eine Gedenktafel angebracht.

Gedenktafel an der ehemaligen Schule, heute Seniorenheim "Gisander"
Vom 3. - 7. November 1997 gestaltete die ehemalige Sekundarschule in Sandersdorf eine Festwoche. Diese ehrte den 305. Geburtstag des Dichters Johann Gottfried Schnabel und sollte selbst ein Rückblick auf ihr 110-jähriges Bestehen sein. Aus diesem Anlass erhielt die Sekundarschule den Namen "Gisander" und eine Gedenktafel. Nach der Schließung der Schule und Umbau zum Seniorenheim im Jahr 2006 musste die Gedenktafel aus bautechnischen Gründen leider entfernt werden.

  • Das evangelische Pfarrhaus in Sanderdorf-Brehna

    An dem im Jahr 1876 erbauten evangelischen Pfarrhaus wird am 7. November 1955 die Schnabel-Gedenktafel feierlich enthüllt.

  • Gisander in Sandersdorf-Brehna, einst Schule - heute Seniorenheim

    Die Sekundarschule Sandersdorf gestaltet im November 1997 eine Festwoche und ehrt den 305. Geburtstag des Dichters Johann Gottfried Schnabel und blickt selbst auf ihr 110-jähriges Bestehen zurück. Aus diesem Anlass erhält sie den Namen Sekundarschule "Gisander". Das Schild befand sich direkt am Eingang und wurde nach dem Umbau des Gebäudes zu einem Seniorenheim leider wieder entfernt.

  • Nahaufnahme des Gedenkschildes an der ehemaligen Schule "Gisander"

    "Sein Dichter-Pseudonym war "Gisander"; es war notwendig, daß er als Schriftsteller unerkannt blieb. Man fahndete nach ihm, weil er in seinen schriftstellerischen Arbeiten sich auflehnte gegen Ausbeutung und Unterdrückung der Tagelöhner, Leibeigenen, Bürger und Bauern durch die herrschenden "höheren" Stände."